Weiße Hornlose Heidschnucke


Übersicht
Rassename
Abkürzung
Gefährdung
Herkunft
Rassegruppe
Größe
Gewicht
Farbe
Nutzung
Äquirassen
Definition der Rasse
Die Zuchtheimat der Weißen Hornlosen Heidschnucken (Moorschnucken) sind die Geest- und Moorgebiete, die sich als westlicher Ausläufer der Lüneburger Heide über den Raum Diepholz, Stade, Rotenburg und Verden erstreckte. Die Weiße Hornlose Heidschnucke gehört zur Gruppe der kurzschwänzigen, nordischen Heideschafe. Es ist ein kleinrahmiges mischwolliges Landschaf, das von den besonderen Verhältnissen der feuchten Moor-Heidelandschaft geprägt wurde. Es kann sich von Heidekraut und Moorgräsern und -kräutern sowie Birkenaufwuchs ernähren.
Beide Geschlechter sind ungehörnt. Der Kopf ist klein und länglich und trägt kleine, schräg aufwärtsstehende Ohren. Der Knochenbau ist sehr fein und die Klauen sind fest. Die Farbe ist weiß und ohne Abzeichen. Der Kopf ist unbewollt, kann aber auch einen kleinen Wollschopf (Schaupe) tragen. Sehr gute Muttereigenschaften und leichte Lammungen sind rassetypisch. Der Brunstzyklus ist saisonal. Die Erstzulassung ist ab sechs Monaten möglich, je nach Entwicklungszustand.
Das mischwollige Vlies ist rein weiß. Das äußere Vlies besteht aus grobem Oberhaar, das innere aus feinem, weichem Unterhaar.
Das rassetypische Geburtsgewicht beträgt 4 kg bei Einlingen und 3 kg bei Mehrlingen.
Die täglichen Zunahmen liegen bei Mastlämmern im Bereich von 180 – 230 g, das handelsübliche Mastendgewicht bei rund 30-34 kg.