Shropshire


Übersicht
Rassename
Abkürzung
Gefährdung
Herkunft
Rassegruppe
Größe
Gewicht
Farbe
Nutzung
Äquirassen
Definition der Rasse
Die bodenständigen Schafe in Shropshire und Staffordshire wurden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts vor allem durch die Einkreuzung der Rasse Southdown verbessert. Nach einem starken Rückgang der Zahl der Zuchttiere im Laufe des 20. Jahrhunderts erholte sich der Bestand der Rasse Shropshire wieder, als die Betreiber von Weihnachtsbaumkulturen entdeckten, dass Shropshire-Schafe sich bei geeignetem Management besonders gut zur Pflege dieser Anlagen eignen. Ab den 1990er Jahren wurden Shropshire-Zuchtschafe aus diesem Grund vor allem aus Dänemark nach Deutschland importiert.
Shropshire-Schafe sind mittelgroße, hornlose Fleischschafe mit wüchsigen Lämmern. Behaarte Körperteile sind dunkelbraun bis schwarz. Weiße, kurze Crossbred-Wolle (28 – 34 mm), Schaupe. Die Wolle bedeckt die Wangen und geht bis zum Nasenrücken. Ohren seitlich abstehend, schwarz. Kurzer, kräftiger Hals. Langer, tiefer Rumpf. Starker Knochenbau. Saisonaler Brunstzyklus mit langer Brunstsaison, recht frühreif. Ausgeprägte Mütterlichkeit mit guter Milchleistung. Die Rasse zeigt eine hohe Zuverlässigkeit, bei entsprechender Kulturführung Nadelbäume, sowie Obstbäume nicht zu verbeißen. Eine Fleischschafrasse, die vorwiegend in Weihnachtsbaumkulturen eingesetzt werden kann, um den Begleitwuchs wesentlich zu reduzieren.
Das rassetypische Geburtsgewicht beträgt 5 kg bei Einlingen und 4 kg bei Mehrlingen.
Die täglichen Zunahmen liegen bei Mastlämmern im Bereich von 200 – 450 g, die Schlachtausbeute beträgt bei einem handelsüblichen Mastendgewicht von 38 kg ca. 45 – 47 %.