Rouge de l‘Ouest


Übersicht
Rassename
Abkürzung
Gefährdung
Herkunft
Rassegruppe
Größe
Gewicht
Farbe
Nutzung
Äquirassen
Definition der Rasse
Die Rasse Rouge de l’Ouest ist eine französische Fleischrasse, die im 19. Jahrhundert im Westen von Frankreich (Departements Mayenne, Maine-et-Loire und Sarthe) aus lokalen Rassen und der Einkreuzung von englischen Wensleydale und Bluefaced Leicesters entstand.
Das mittelgroße hornlose Fleischschaf trägt eine weiße Crossbred-Wolle (28 – 34 µm). Der rötliche Kopf ist bis hinter die Ohren unbewollt, die feinen rötlichen Beine sind ebenfalls unbewollt. Einzelne dunkle Pigmentflecken an Kopf und Beinen stellen keinen Ausschlussgrund dar. Die Tiere sind sehr muskulös mit einer breiten, tiefen Brust, einem langen und breiten, geraden Rücken und einer guten Keulenausformung.
Die Rasse ist saisonal. Eine Erstzulassung im Alter von 7 – 9 Monaten bei einem Körpergewicht von über 50 kg ist möglich. Die Mutterschafe besitzen eine hohe Milchleistung und gute Muttereigenschaften, um die Aufzucht der häufig geborenen Mehrlinge sicherzustellen. Die Rasse Rouge de l’Ouest ist besonders für die Koppelhaltung auf ertragreichen Grünlandstandorten geeignet.
Das rassetypische Geburtsgewicht beträgt 5 kg bei Einlingen und 4 kg bei Mehrlingen. Die täglichen Zunahmen liegen bei Mastlämmern im Bereich von 280 – 300 g, das handelsübliche Mastendgewicht bei 42 kg.