Ausbildung zum/r Tierwirt/in Fachrichtung Schäferei

Merinolandschaf

Rasseportrait
Ausbildung zum/r Tierwirt/in Fachrichtung Schäferei

Übersicht

Zusammenfassung der wichtigsten Merkmale

Rassename

Merinolandschaf

Abkürzung

MLS

Gefährdung

nicht gefährdet

Herkunft

Spanien / Süddeutschland (einheimisch)

Rassegruppe

Merinoschafe

Größe

Bock: 90 - 100 cm | Mutter: 75 - 85cm

Gewicht

Bock: 120 - 140kg | Mutter: 80 - 90kg

Farbe

reinweiß

Nutzung

Fleisch / Wolle

Äquirassen

Est à Laine Mérinos (Frankreich)

Definition der Rasse

Das Merinolandschaf entstand im 19. Jahrhundert in Süd- und Mitteldeutschland durch Veredelung bodenständiger Landschafrassen mit feinwolligen Merinorassen aus Spanien und Südfrankreich.

Es ist ein mittelgroßes bis rahmiges weißes Schaf mit keilförmigem, langem Kopf, mit idealerweise einem typischem Wollschopf (Schaupe) und breiten, leicht hängenden Ohren. Die Brust ist breit und genügend vorgeschoben. Die Mittelhand ist lang, mit straffem, breitem Rücken, guter Rippenwölbung und langen, tiefen Flanken. Die Hinterhand zeigt ein langes, breites Becken und gut befleischte Innen- und Außenkeulen. Die weiße Wolle hat Merinocharakter mit einer Wollfeinheit von 26–28 Mikron. Das Merinolandschaf ist frohwüchsig und zeigt eine hohe Mastleistung und Schlachtkörperqualität bei sehr guter Futterverwertung. Es ist weide-, marsch- und pferchfähig bei bester Eignung zur Landschaftspflege bei Hüte- und Koppelhaltung. Es besitzt eine hohe Fruchtbarkeit und Säugeleistung, asaisonale Brunst und gute Muttereigenschaften. Die Erstzulassung erfolgt im Alter von 10 – 15 Monaten.

Das rassetypische Geburtsgewicht beträgt 5 kg bei Einlingen und 4 kg bei Mehrlingen. Die täglichen Zunahmen liegen bei Mastlämmern im Bereich von 400 – 500 g, die Schlachtausbeute beträgt bei einem handelsüblichen Mastendgewicht von 45 bis 48 kg 48 bis 50 %.