Guteschaf / Gehörntes Gotlandschaf


Übersicht
Rassename
Abkürzung
Gefährdung
Herkunft
Rassegruppe
Größe
Gewicht
Farbe
Nutzung
Äquirassen
Definition der Rasse
Das Guteschaf/Gehörntes Gotlandschaf gehört zu der Gruppe der mittelgroßen, mischwolligen, nordeuropäischen Kurzschwanzschafe. Die ursprüngliche schwedische Landschafrasse hat durch zahlreiche Einkreuzungen in dem kleinen Restbestand eine große Variationsbreite der äußeren Merkmale erhalten.
Der unbewollte Kopf ist bei beiden Geschlechtern lang, schmal und keilförmig. Die Augenbögen treten markant hervor. Weiße bis schwarze Stichelhaare, die zum Teil Sterne und Blessen formen, bedecken den Kopf. Die Ohren sind relativ klein. Von Dezember bis Mai sind die Augen normalerweise hell umrandet und die Tiere haben ein sogenanntes Mehlmaul.
Beide Geschlechter sind behornt, die Böcke tragen nach vorne gedrehte, schwere Schnecken. Weibliche Tiere tragen kurze, nach hinten auswärts gebogene Sichelhörner oder mittellange Hornstummel.
Die unbewollten, langen, dünnen, hinten eng stehenden Beine sind oft von rehfarbenem Stichelhaar besetzt. Das mischwollige Vlies hat verschiedene Farben. Der natürliche Haarwechsel ist von März bis Juli. Die Brunst ist saisonal, die erste Zulassung ist mit 12 Monaten möglich, z. T. früher.
Die Mischwolle besteht aus Unterwolle, Deckhaar und markhaltigen Haaren. Die Farbe des Vlieses kommt in allen Grautönen vor (auch Brauntöne möglich). Selten sind ganz weiße oder schwarze Farbtöne. Böcke tragen eine ausgeprägte Mähne aus dunkleren, oft schwarzen drahtigen Haaren. Weibliche Tiere sind im Mähnenbereich kräftiger bewollt. Der Schwanz ist kurz und die Schwanzspitze ist unbewollt.
Das rassetypische Geburtsgewicht beträgt 4 kg bei Einlingen und 3 kg bei Mehrlingen. Die täglichen Zunahmen liegen bei Mastlämmern im Bereich von 230 – 280 g, das handelsübliche Mastendgewicht bei rund 35 bis 40 kg.