Charollais


Übersicht
Rassename
Abkürzung
Gefährdung
Herkunft
Rassegruppe
Größe
Gewicht
Farbe
Nutzung
Äquirassen
Definition der Rasse
Die Rasse entstand Anfang des 19. Jahrhunderts in den Departements Charollais, Morvan und Nivernais aus der Schafspopulation „Morvandelle“ in Mittelfrankreich. Durch Einkreuzung englischer Dishley-Schafe entstand der heutige Fleischtyp.
Das Charollais ist ein mittelgroßes Fleischschaf. Der Kopf ist unbewollt, von Oberhaaren frei und erscheint rosa oder grau, Pigmentflecken können vorkommen. Die Stirn ist breit, die Ohren sind fein, lang und beweglich und von gleicher Farbe wie der Kopf. Der Körper ist lang mit stark ausgeprägter Rückenmuskulatur. Die Brust ist breit und tief. Die Gliedmaßen sind bis zu den Vorderfuß-/ Hinterfußwurzelgelenken bewollt und ähnlich pigmentiert wie der Kopf, aber nicht zu dunkel. Weiße kurze Wolle mit einer Feinheit von 26-29 mm. Stark saisonaler Brunstzyklus, Erstzulassung im ersten Lebensjahr möglich, bei Lebendmassen über 55 kg. Typisches Koppelschaf für Standorte mit mittlerer bis hoher Ertragsfähigkeit. Da die Lämmer mit sehr kurzer Wolle geboren werden, sollte vor allem bei Lammungen im zeitigen Frühjahr Witterungsschutz in dieser Zeit vorhanden sein.
Das rassetypische Geburtsgewicht beträgt 5 kg bei Einlingen und 4 kg bei Mehrlingen.
Die täglichen Zunahmen liegen bei Mastlämmern im Bereich von 400 – 450 g, die Schlachtausbeute liegt bei einem handelsüblichen Mastendgewicht von 42 kg über 50 %.