Braunes Bergschaf


Übersicht
Rassename
Abkürzung
Gefährdung
Herkunft
Rassegruppe
Größe
Gewicht
Farbe
Nutzung
Äquirassen
Farbschlag braun (Südtirol),
Engadiner Fuchsschaf (Schweiz)
Definition der Rasse
Das Braune Bergschaf in seiner heutigen Form geht auf das Zaupel- bzw. Steinschaf sowie das norditalienische Bergamaskerschaf zurück. In den 1930er Jahren wurden alle Schläge zusammengefasst und es wurde offiziell nur noch das Weiße Bergschaf im Ostalpenraum gezüchtet. Einzelnen Züchtern ist es zu verdanken, dass die braune Farbe erhalten blieb. Am Tegernsee wurde noch lange Jahre eine fürstliche Stammzucht-Herde gehalten. In den 1970er Jahren fanden sich mehrere Schafhalter, die mit der Reinzucht dieser seltenen Rasse begannen. Als Hauptzuchtgebiete kristallisierten sich damals der Landkreis Miesbach sowie Einzelbetriebe in Rosenheim und Garmisch-Partenkirchen heraus.
Das Braune Bergschaf ist ein mittelgroßes bis großes, ganzfarbig braunes Landschaf der Alpenregion. Der schmale Kopf ist ramsnasig, hornlos und trägt eine Schaupe sowie breite, hängende Ohren.
Das Vlies besteht aus einer cognacfarbenen bis sattbraunen Schlichtwolle in einer Feinheit von 32 bis 36 Mikron. Die Schur erfolgt zweimal jährlich. Das Brunstverhalten ist ausgeprägt asaisonal. Erstzulassung ist mit 8 Monaten möglich.
Das rassetypische Geburtsgewicht beträgt 5 kg bei Einlingen und 4 kg bei Mehrlingen. Die täglichen Zunahmen liegen bei Mastlämmern im Bereich von 250 – 300 g, das handelsübliche Mastendgewicht bei rund 42 kg.