Barbados Blackbelly


Übersicht
Rassename
Abkürzung
Gefährdung
Herkunft
Rassegruppe
Größe
Gewicht
Farbe
Nutzung
Äquirassen
Definition der Rasse
Die Rasse entstand im 17. Jahrhundert durch Einkreuzungen europäischer Schafrassen in Schafe westafrikanischen Ursprungs.
Das Barbados Blackbelly Schaf ist ein mittelrahmiges, langschwänziges Haarschaf mit relativ guter Anpassungsfähigkeit an unterschiedlichste klimatische Verhältnisse und besonders hoher Fruchtbarkeit bei sehr guten Muttereigenschaften. Der Kopf ist schmal und länglich, bei Böcken geramst. Die Ohren werden waagerecht getragen, beide Geschlechter sind hornlos. Böcke bilden eine ausgeprägte Mähne an Hals, Brust und teilweise der Schulter aus.
Das Haarkleid ist dicht und eng anliegend und wird im Winter durch eine dichte Unterwolle, welche im späten Frühjahr wieder abgestoßen wird, ergänzt. Die Fellfarbe reicht von hell- über rot- bis dunkelbraun in vielen Nuancen, jedoch immer mit der klar abgegrenzten rassetypischen schwarzen Zeichnung des Gesichts („Dachszeichnung“), der Bauch- und Brustunterseite, der Beine, Schwanzunterseite und bei einigen Tieren auch mit Kehlstrich an der Halsunterseite. Andere Farben und fehlende Dachszeichnung sind nicht rassetypisch.
Die Brunst ist asaisonal, drei Ablammungen in zwei Jahren sind möglich. Das Barbados Blackbelly Schaf ist eine langsam wachsende Rasse, welche dabei ein Fleisch mit geringem Fettanteil liefert. Die Erstzulassung der Mutterschafe kann mit 10 bis 15 Monaten erfolgen, es sollten mindestens 75% der Endmasse bei Erstbelegung erreicht sein. Das Schaf ist genetisch zu Mehrlingsgeburten befähigt und in der Lage, mehrere Lämmer aufzuziehen. Zwillings- und Drillingsgeburten sind die Regel.
Das rassetypische Geburtsgewicht beträgt 4 kg bei Einlingen und 3 kg bei Mehrlingen. Die täglichen Zunahmen liegen bei Mastlämmern im Bereich von 150 – 200 g, das handelsübliche Mastendgewicht bei rund 30 bis 40 kg.