14.12.2017

Lebhafte und engagierte VDL-Arbeitskreis Beutegreifer in Kassel

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

die Ausbreitung des Wolfes führt bei den Weidetierhaltern und so auch den Schaf- und Ziegenhaltern zwangsläufig zu zusätzlichen Arbeiten und Aufwendungen zum Schutz ihrer Herden.

 

Während sich bisher die Einzäunung darauf beschränken konnte, dass Tiere die Koppeln nicht verlassen, muss mit der Ausbreitung des Wolfes ein Schutz der Weidetiere vor Übergriffen der Beutegreifer in die Herden erreicht werden.

 

Diese zusätzlichen Maßnahmen, zu denen u.a. höhere Zäune, Einbindung von Herdenschutzhunden oder -eseln oder zusätzliche Behirtungszeiten zählen, führen zwangsläufig zu höheren Kosten.

 

In einer umfangreichen Studie hat das KTBL auf Initiative und Unterstützung der VDL und ihrer Mitgliedsorganisationen sowie befreundetet Beratungseinrichtungen in über 60 Praxisbetrieben die zusätzlich anfallenden Kosten, zu denen auch der zusätzliche Arbeitszeitbedarf zum Beispiel für die Betreuung der Herdenschutzhunde und zusätzliche Sicherung und Kontrolle der Zäune zählen, erfasst und ausgewertet.

 

Die Ergebnisse können Sie auf der Internetseite unter

https://www.ktbl.de/inhalte/themen/tierhaltung/tierart/weitere/kleine-wiederkaeuer/herdenschutzmassnahmen0/

als pdf-Datei herunterladen.

 

Allen Helfern, sowohl den Schafhaltern, die für diese Studie zur Verfügung standen wie auch den Organisatoren bei der Auswertung der Daten gilt ein ganz besonderes Wort des Dankes.

 

Aufgrund der großen Nachfrage nach den Ergebnissen bitte wir um Verständnis dafür, dass die Inhalte nicht mehr mit allen Landesverbänden diskutiert wurde, sondern u.a. Ergebnis von KTBL mit der speziell eingerichteten Arbeitsgruppe ist.

 

Damit liegt nun eine belastbare Zusammenstellung vor, die bei Verhandlungen mit den zuständigen Behörden zur Gestaltung und Finanzierung des Herdenschutzes herangezogen werden kann.

 

Ihre VDL

 

29.11.2017

VDL-Arbeitskreis Wirtschaftlichkeit in der Lammfleischerzeugung packt wichtige Themen an!

Anlässlich der jüngsten Arbeitskreissitzung am 5.12.2017 in Kassel, zu der W. Neumann, Vorsitzender des VDL-Arbeitskreises eingeladen hatte und an  der die meisten der Landesverbandsvertreter der VDL teilgenommen haben, wurden wichtige Feststellungen getroffen und Beschlüsse gefasst.

 

Das von der Landw. Rentenbank geförderte Projekt zur Ermittlung der Wirtschaftlichkeit in der deutschen Schafhaltung wurde deutlich weiterentwickelt. Nach der Literaturrecherche wurde der Kontakt und die Auswertung der in den Bundesländern aktiven Beratungseinrichtungen aufgenommen und die dort gewonnenen Untersuchungsergebnisse hinsichtlich ihrer Nutzbarkeit für das Projekt geprüft und den Teilnehmern vorgestellt.

 

Weiteres wichtiges Thema war die zukünftige Nutzung bzw. Umsetzung der GAP für den Schaf- und Ziegensektor. Reicht die bisherige Regelung über Flächenprämie und Agrarumweltprogramme oder sollte wie in anderen EU-Ländern doch der Kampf in Richtung gekoppelte Zahlung wieder aufgenommen werden und was sind die damit verbundenen verbandlichen Arbeitsschritte für VDL und Mitgliedsverbände. Eine entsprechende Beschlussvorlage sollte der VDL-Mitgliederversammlung im Mai 2018 vorgelegt werden.. Dafür werden noch Sitzungen Anfang Januar und Ende Februar 2018 anberaumt.

 

Ihre VDL

06.12.2017

Was kostet der Herdenschutz - wertvolle KTBL-Studie

Eine lebhafte und engagierte Diskussion prägte die zweite Sitzung der Delegierten des VDL-Arbeitskreises Beutegreifer in diesem Jahr am 13.12.2017 in Kassel, an der Vertreter fast aller Landesschafzuchtverbände, der Abteilung Berufsschäfer in der VDL und der GEH teilnahmen.

 

Zu Beginn der von AK- Vorsitzenden Hubertus Dissen geleiteten Sitzung stellte Dr. Jan Schroers vom KTBL das gemeinsame Projekt „Kosten von Herdenschutzmaßnahmen in der Schafhaltung“ vor und erläuterte die Berechnung einzelner Kosten. Die Teilnehmer waren sich einig, dass eine solche Erläuterung auch für die Mitarbeiter der betroffenen Landesministerien erfolgen sollte, um einen möglichst großen Nutzen aus der Studie zu ziehen. KTBL und VDL wurde für die Durchführung des Projektes gedankt.

 

Dr. Regina Walther berichtete als fachliche Leiterin des VDL-Arbeitskreises insbesondere über die Aktivitäten des AK-Sprechergremiums seit der letzten Delegiertenversammlung.

Anette Wohlfahrt stellte mit einer Präsentation die Arbeitsweise und die Ergebnisse eines Projektes zum Herdenschutz des Landesschafzuchtverbandes Baden-Württemberg dar.

 

Die Teilnehmer waren sich einig, dass der AK seine Tätigkeit fortsetzen solle und man den gegenseitigen Informationsaustausch verbessern wolle. Die Delegierten und die Landesverbände wurden gebeten, Änderungen bei den Delegierten oder den Adressen möglichst zeitnah der fachlichen Leiterin mitzuteilen.

Ein von der Abteilung Berufsschäfer in der VDL vorgelegter Entwurf eines Positionspapiers zum Thema Wolf soll überarbeitet und unter den Delegierten abgestimmt werden. Die Teilnehmer wurden aufgefordert, dazu Änderungsvorschläge bis zum 15.01.2018 an Frau Dr. Walther mitzuteilen.

 

 

Ihre VDL

01.09.2017

Naturschützer opfern Weidetierhaltung für den Wolf

Bauern, Schäfer und Jagdgenossenschaften kritisieren Papier der Naturschutzverbände

 

„Die Vorschläge der Tier- und Naturschutzverbände sind für den Schutz der Weidetiere vor dem Wolf völlig unzureichend. Die Lasten und Risiken, die der rasant wachsende Wolfsbestand mit sich bringt, werden allein den Weidetierhaltern aufgebürdet. Die Naturschutzverbände opfern die Weidetierhaltung von Schafen, Ziegen, Rindern und Pferden für eine falsch verstandene und naive ‚Wolfsromantik‘. Den Interessen der Weidetierhalter wird mit komplizierten Entschädigungsverfahren, umfangreichen Lastenheften und Vorgaben zum Schutz vor dem Wolf nicht im Ansatz Rechnung getragen. Die Probleme und Befürchtungen der Weidetierhalter und der Menschen im ländlichen Raum müssen endlich ernst genommen werden.“ Das betonten der Deutsche Bauernverband (DBV), die Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer (BAGJE) sowie die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) in einer Reaktion auf das heute unter anderem von NABU, WWF, dem Deutschen Tierschutzbund und dem Bundesverband Berufsschäfer veröffentlichte Eckpunktepapier „Vielfalt behüten: Zukunft für Weidetierhaltung und Wolf“.

 

Die Naturschutzverbände könnten sich nicht länger der Diskussion verschließen, wie die Weidetierhaltung in Deutschland in den intensiv genutzten Grünlandregionen, an Deichen und auf Almen gesichert werden kann. Wolfssichere Einzäunung und der Einsatz von Herdenschutzhunden seien nur in wenigen Regionen sinnvoll einsetzbare und praktikable Instrumente, aber als flächendeckende Lösung für das gesamte Bundesgebiet schlichtweg nicht vorstellbar. In Regionen, die nicht wolfssicher eingezäunt werden könnten, müsse durch eine konsequente Bestandsregulierung eine Wiederansiedlung des Wolfes ausgeschlossen werden, betonten DBV, BAGJE und VDL. Es werde auch vom Bundesumweltministerium mittlerweile vertreten, dass eine Entnahme von einzelnen Problemwölfen und das Ziehen von Zäunen dort nicht ausreichend sei. In diesem Zusammenhang forderten die Verbände DBV, BAGJE und VDL volle Transparenz über die Wolfsbestände in Deutschland und den Nachbarländern sowie eine Anerkennung der Tatsache, dass von einem länderübergreifenden Austausch einer Wolfspopulation auszugehen sei. Es sei nicht nachvollziehbar, dass die Wolfspopulation gewissermaßen im Wege der Kleinstaaterei kleingerechnet werde, um das EU-rechtlich mögliche Bestandsmanagement möglichst lange hinauszuzögern. Wie auch in anderen europäischen Ländern müsse eine konsequente Bestandsregulierung ermöglicht und über das in Deutschland bewährte Reviersystem umgesetzt werden, erklärten DBV, BAGJE und VDL.

 

Wir bitten um Beachtung und Feststellung, dass die fehlenden Unterschrift nicht mit fehlender Gesprächsbereitschaft gegenüber den anderen Organisationen gleichzusetzen ist. Jedoch hat die VDL die berechtigten Anliegen der Schafhaltung insgesamt im Blick und wirbt dafür, dass diese deutlicher und klarer von den Natur- und Umweltschutzverbänden mitgetragen werden.

 

Ihre VDL

12.08.2017

Zuchtdatenbank immer mehr genutzt und weiter verbessert.

Anlässlich der VDL-Fachausschuss-Sitzung OviCap beleuchteten der Vorsitzende dieses Fachausschusses Herr A. Humpert wie auch der Fachliche Leiter Herr K. Gerdes die Entwicklungen dieser zentralen Zuchtdatenbank innerhalb der letzten 12 Monate.

 

Nicht nur das auf eine gute Zusammenarbeit der VDL mit vit Verden als Dienstleister in diesem Bereich zurückgeblickt werden konnte und man anlässlich der jüngsten Unterredung auch ein finanzielles Entgegenkommen von vit-Verden erreichen konnte. Nach Ausführungen von Dr. J. Wilkens liege die Anzahl Betriebe bei gesamt 52.326, davon 28.291 Züchterbetriebe, von denen ca. 2.000 Züchter online Zugang zu OviCap haben. Im letzten Zuchtjahr wurden 66.600 Ablammungen erfasst, darunter 58% durch Züchter und 5% direkt über Herdenmanagementprogramme. Weiterhin gab es ca. 3.500 Körungen und ca. 20.000 Herdbuchaufnahmen.

 

Weiter wurden 13.000 Zuchtlämmer im Feld und 800 auf Stationen (davon 50% Merinolandschaf) geprüft.

 

Für 7.500 Tiere wurden Kataloge erstellt (Veranstaltungen usw.) und bei 6.300 Lämmern wurde die Schwanzlänge erfasst (knapp ein Drittel durch bayerische Züchter); ein Aspekt, der gerade bei Überlegungen zur Diskussion über Eingriffe an landwirtschaftlichen Nutztieren eine zunehmende Rolle spielt.

 

Für die Zukunft werden sich hier sicherlich weitere positive Entwicklungen für eine organisierte Herdbuchdatenerfassung und –auswertung als Dienstleistung für die Züchterinnen und Züchter anbahnen.

 

Ihre VDL

28.06.2017

Herdenschutz bei Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, Brandenburg, ein wichtiges politische Anliegen

Anlässlich der erweiterten Präsidiumssitzung des Deutschen Bauernverbandes e.V. am 28. Juni 2017 in Berlin ging Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, der Landwirtschaft mit Schwerpunkt Tierproduktion studiert hat und u.a. auch Schafe gehalten hat, in seinem Grußwort u.a. auf ein großes Problem der Weidetierhalter, den Wolf, ein.  Er hob die Leistungen der Weidetierhaltung als eine sehr wichtige Form der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung hervor, die durch die Ausbreitung des Wolfes massiv beeinträchtigt wird. Er weist auf die alleine in Brandenburg geschätzten Anzahl von 21 Rudelsrudeln in Brandenburg hin. Dr. Woidtke befürchtet, dass die Weidetierhalter und die erbrachten gesellschaftlichen Leistungen durch den Wolf massiv bedroht sind.

 

Hier reicht nicht die Entschädigung bei Schäden durch Übergriffen aus. Für den Weidetierhalter ist es höchst belastend, wenn er auf der Weide seine zerrissenen Tiere nach einem Wolfsübergriff findet. U.a. aus diesem Grunde werde derzeit in Brandenburg eine Verordnung erarbeitet, die letztendlich bei wiederholten Übergriffen die Entnahme des Wolfes in letzten Konsequenz beinhaltet.

 

Ihre VDL

Berufsschäfer tagten in Hannover

-Geschäftsordnung überarbeitet

-Mitarbeit im Arbeitskreis Beutegreifer sowie Wirtschaftlichkeit

- Sprecherspitze Wendelin Schmücker, Hubert Dissen und Kai Krogmann

Erfolgreiche Arbeitssitzung von VDL mit vit Verden am 19. Mai 2017

19.05.2017

Arbeitskreis „Große Beutegreifer“ tagte am 10. Mai in Berlin

09.05.2017

Gemeinsame Erklärung - Weidetiere konsequent vor dem Wolf schützen

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Gemeinsame Erklärung
Erklärung DBV Weidetierhalter Wolf UMK V
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13.03.2017

Kupierverzicht: Modell- und Demonstrationsbetriebe in der Schafhaltung gesucht

Deutschlandweit werden für das Themennetzwerk "Verzicht auf das Kupieren des Schwanzes bei Schaflämmern" bis zu fünf Betriebe gesucht, die zwei Jahre als Demonstrationsbetrieb aktiv teilnehmen.

Die Haltung unkupierter Langschwanzschafrassen wird in Deutschland kaum bzw. wenig praktiziert. Die Prävention für den Befall mit Schmeißfliegen ist einer der Hauptgründe für das Kupieren des Schwanzes bei Schafen. Doch steht das Kupieren in der Diskussion und es gibt Bestrebungen über den Verzicht auf diese Eingriffe.  

Damit jedoch unkupierte Langschwanzschafe erfolgreich gehalten werden können, müssen Haltungseinrichtungen und Haltungsmanagement an die Bedürfnisse der Tiere angepasst werden.

 

Unterlagen für Ihre Interessensbekundung und Informationen zur Förderung ihres Betriebes finden Sie unter:

 

https://www.mud-tierschutz.de/index.php?id=139&tx_news_pi1%5bnews%5d=135&tx_news_pi1%5bcontroller%5d=News&tx_news_pi1%5baction%5d=detail&cHash=b5432f0e55b6867b5bf1d3ab51664cab

 

 

Kontakt über:

Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH)

Natascha Klinkel - Kompetenzzentrum - Tierschutz

35578 Wetzlar, Schanzenfeldstr. 8, B9

Tel.: 06441 - 9289266

Internet: www.llh.hessen.de

www.mud-tierschutz.de

 

Ihre VDL

II. VDL/KTBL-Studie:Erfassung des Arbeits- und Kostenaufwandes beim Herdenschutz

Anlässlich der IGW 2017 fand das erste Arbeitsgespräch von VDL mit KTBL zur Ermittlung des Kostenaufwandes beim Herdenschutz auf Grundlage von Praxiserhebungen statt.

Zielsetzung ist es, eine aussagekräftige Kostenübersicht zu erarbeiten, die den Mehraufwand betroffener Schafhalter beim Schutz vor Wölfen belegt.

 

Das Projekt trägt den Namen:

 

Herdenschutz in der Schaf- und Ziegenhaltung
Kosten- und Arbeitszeitbedarf

 

Die Untersuchung soll auf Basis unterschiedlicher Betriebsformen und -größen vorgenommen werden. Dabei werden die Betriebstypen sofern sie sich im Herdenschutz unterscheiden aus dem früheren KTBL-Projekt zur Wirtschaftlichkeit der Landschaftspflege mit Schafen herangezogen, differenziert nach größeren und Kleinstbetrieben. Die Datenlieferung wird breit gestreut auf 3-4 repräsentative Betriebe je Landesverband.

Möglichst sollten alle Bundesländer repräsentativ vertreten sein.

 

Ziel ist es, bis Mitte März die Fragebögen abzustimmen, anschließend den Fragebogen zu erproben, bis Ende Mai die Daten zu erheben und bis September 2017 die Ergebnisse auszuwerten.

26.01.2017

Schafhalter fordern Hilfe gegen den Wolf Bund muss sich endlich bewegen

Als wenig hilfreich bezeichnet der Vorsitzende der Vereinigung Deutscher

Landesschafzuchtverbände (VDL), Jürgen Lückhoff, das Verhalten der Bundesregierung beim

Umgang mit der Rückkehr des Wolfes. Während der Bundeslandwirtschaftsminister die

Verantwortung bei den Ländern sehe, beschränke sich die Bundesumweltministerin auf das

Zählen der Wölfe. Die VDL, so Jürgen Lückhoff, als Dachverband der Landesschafzucht- und

halterverbände beobachtet die aktuelle Entwicklung beim Herdenschutz mit großer Sorge

und mahnt zum Handeln.

 

„Nach mehr als 100 Jahren Weidewirtschaft ohne diesen großen Beutegreifer ist die

Rückkehr des Wolfes eine erhebliche Belastung für die Schafhalter, die Probleme, Ängste,

Arbeit und Kosten mit sich bringt. Wir brauchen dringend eine klare Aussage zu einer

Obergrenze für Deutschland und davon abhängig Instrumente zur Regulierung für den Fall

der Überschreitung des festgelegten Erhaltungszustandes. Dabei sind die Vorgaben

internationaler, europäischer, bundes- und landesrechtlicher Rechtsvorschriften zu prüfen

und gegebenenfalls anzupassen,“ so der VDL-Vorsitzende.

Die Zahl der Wölfe in Deutschland entwickelte sich in den Monitoring-Jahren wie folgt:

 

2009/2010 7 Rudel, 2 territoriale Paare, 5 sesshafte Einzeltiere

 

2013/2014 25 Rudel, 8 territoriale Paare, 3 sesshafte Einzeltiere

 

2015/2016 46 Rudel, 15 territoriale Paare, 4 sesshafte Einzeltiere.

 

2002 gab es 33 Übergriffe von Wölfen auf Schafe, 2015 waren es bereits über 600 Übergriffe

auf Schafe und Ziegen.

 

Die Umweltminister der Länder hätten zwar im Dezember 2016 einen Beschluss in die

richtige Richtung gefasst und fordern vom Bund „weitere populationsbezogene

Betrachtungen zum Erhaltungszustand der Art Wolf vorzunehmen.“ Ergebnisse sollen bis

Ende 2017 vorgelegt werden. Die VDL kritisiert dieses Tempo angesichts der schnell

wachsenden Wolfspopulation als viel zu langsam.

 

In einigen Bundesländern gebe es durchaus gute Ansätze. Aber es könne nicht angehen,

dass es zum Beispiel nur Unterstützung für Herdenschafhalter gibt, die kleineren Züchter, die

einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung von Genreserven leisten und den Herdenschafhaltern

oft das erforderliche Zuchtmaterial zur Verfügung stellen, aber davon ausgeschlossen sind.

Lückhoff: „Wir wollen Tierschutz für unsere Schafe. Der damit verbundene Aufwand ist für

viele Schafhalter sowohl von den Kosten als auch von der zusätzlichen Arbeitsanforderung

kaum zu leisten. Die Schäfer wirtschaften seit Jahren an der untersten Einkommensgrenze in

der Landwirtschaft. Es gibt bereits ernstzunehmende Ankündigungen von Schafhaltern, bei

weiteren Übergriffen die Schafhaltung einzustellen.“

 

Ihre VDL

24.01.2017

50. Merinolandschaf-Elite 2017

VDL gratuliert ganz herzlich!

Die VDL gratuliert den Züchterinnen und Züchtern, die anlässlich der 50.-ten Merinolandschaf-Elite ausgezeichnet wurden.

Sie dankt ferner allen Züchtern für ihr Engagement und ihren Einsatz und allen, die zum hervorragenden Gelingen dieser Jubiläums-Elite beigetragen haben.

 

Ausgezeichnet wurden:

 

Medaillen des Bundesministers für Ernährung und Landwirtschaft:

 

Gold:

- Landwirtschaftliche Lehranstalten Triesdorf, BY - BNZ 1a

- Schafzucht Schleich, BY - Champion und EZS 1a

 

Silber:

- Dieter Hertler, BW - Reserve-Champion + Reserve-Fleischsieger + BNZ 1b

 

Bronze:

- Bühner/Burg, RP Wollsieger + EZS 1b

 

VDL- Medaillen:

- 2 x Anton König, BY - S + BNZ 1c

- 1 x Sebastian Schmutz GbR, BY - 1a

- 1x Kurt Schmelcher, BW - 1a

- 1 x Hans Schurr, BW - 1a

- 1 x Klemens Ross, BY - EZS 1c

- 1 x Jens-Uwe Otto, TH - RWS

- 1 x Josef Frasch, BY - WSS

- 1 x Ulrich Feil, BW - FS

 

WDL-Auszeichnungen:

- UIrich Feil, BW - FS

- Dieter Hertler, BW - RFS

 

Die Ehrungen übernahm Frau Staatssekretärin Hirsch.

 

Geehrt wurden ferner:

- Schleich und Hertler für 50 Jahre ununterbrochene Beschickung der Elite.

- Dr. Gerhard Fischer für 20 Jahre fachliche Leitung des RA Merinolandschafe.

- Ehrung in Abwesenheit:

-- Prof. Waßmuth für 21 mal Berichterstattung

-- Hermann Behringer für 12 mal Preisrichten und 32 Jahre Vorsitz des Rasseausschusses Merinolandschafe

 

Verwendetes Bildmaterial: Dr. Christian Mendel

 

23.01.2017

Politische Gespräche am VDL-BDZ-Informationsstand während der Internationalen Grünen Woche 2017

VDL und BDZ sowie die angeschlossenen Mitgliedsverbände nutzen erfolgreich die IGW für politische Gespräche:

 

Unter anderem fanden Gespräch mit

 

- den Landesministern Höfken und Wissing, Rheinland-Pfalz

 

- Landesminister Vogelsänger

 

- CDU-/CSU-Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft unter dem Vorsitz von Hrn. Holzenkamp.

 

- Bundestagsabgeordneten Fr. Dr. Tackmann

 

- Bundestagsabgeordneten Fr. Crone

statt.

 

VDL und BDZ forderten u.a.:

 

- mehr Unterstützung beim Thema Herdenschutz. So behandele die neue bundeszentrale Einrichtung leider noch nicht die vielen ungeklärten Fragen beim Herdenschutz. Daher bedarf es dringend eines bundesweiten Herdenschutzzentrums, das tatsächlich rasch Fragen des Herdenschutzes länderübergreifend aufgreift und bearbeitet. Hier bieten sich VDL und BDZ bei der Koordinierung und Durchführung gerne an.

 

- Bei der Düngeverordnung darf die Beweidung mit Schafen und Ziegen für den Betrieb, der dem Schaf- bzw. Ziegenhalter Flächen zur Verfügung stellt, nicht zum Nachteil gereicht werden. Schließlich werden mehr Nährstoffe aus dem Boden entnommen wie eingetragen werden.

 

- Beim Schlachten trächtiger Tiere sollte gemäß der Gemeinsamen Erklärung der Schaf- und Ziegenwirtschaft auf eine gesetzliche Regelung verzichtet werden. Stattdessen bedarf es der Unterstützung bei Schulung und Weiterbildung der Betriebe vor Ort. Hierfür bieten sich die Verbände gerne an.

 

- Beim Thema TSE sei bislang ebenfalls noch keine praktikable Lösung geschaffen, die einen innereuropäischen Austausch von Zuchttieren ermöglicht.

 

Ihre VDL

20.01.2017

Herzlich Willkommen zur Grünen Woche 2017 (20.-29.1.2017)

Besuchen Sie uns vom 20. - 29. Januar 2017 in der Halle 25. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

12.01.2017

Bundesweite Erklärung zur Vermeidung der Schlachtung tragender kleiner Wiederkäuer den Staatssekretären Dr. Aeikens  und Frau Dr. Flachsbarth, BMEL, vorgestellt

 

 

Der Schaf- und Ziegenwirtschaft und damit sowohl allen Schaf- und Ziegenhalter wie auch den Verantwortlichen in den Schaforganisationen ist der tierart- und tierschutzgerechte Umgang mit den anvertrauten Tieren ein besonderes Anliegen.

 

Aus diesem Grunde haben sich die in diesem Branche aktiven Organisationen auch an einer Studie zur Erhebung von Schlachtungen tragender Wiederkäuer beteiligt.

 

Darüber hinaus wurde gemeinsam von der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände, VDL, der Wirtschaftsvereinigung Deutsches Lammfleisch, WDL, dem Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter, BDZ, dem Bundesverband Berufsschäfer, der Vereinigung der Schaf- und Ziegenmilcherzeuger, VSZM, der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft - Fachgruppe Krankheiten kleiner Wiederkäuer, DVG, sowie dem Institut für Tierzucht der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft eine "Bundesweite Erklärung zur Vermeidung der Schlachtung tragender kleiner Wiederkäuer" erarbeitet, um mögliche Schlachtzahlen weiter reduzieren zu können.

 

 

Diese Erklärung wurde unmittelbar nach Unterschrift durch die Vertreter oben genannter Organisationen u.a. an die Agrarausschuss-Mitglieder des Deutschen Bundestages gesandt, um bei einer geplanten möglichen gesetzlichen Regelung eine Einbeziehung der Kleinen Wiederkäuer zu verhindern.

 

 

Erfreulicherweise war es der Branche kurzfristig gelungen, diese bundesweite Erklärung persönlich anlässlich einer Unterredung u.a. mit Staatssekretär Dr. Onko Aeikens sowie Staatssekretärin Fr. Dr. Maria Franziska Flachsbarth, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, am 11. Januar d.J. und damit noch vor Beginn der Internationalen Grünen Woche vorzustellen und die Hintergründe für diese Erklärung zu erläutern. Stellvertretend nahmen für die unterzeichnenden Organisationen Jürgen Lückhoff, VDL, Fr. Dr. Walther, BDZ, Josef Baumann, WDL, Dr. Karl-Heinz Kaulfuß, DVG, Günther Czerkus, Bundesverband Berufsschäfer, sowie Dr. Stefan Völl, VDL, BDZ, WDL, teil.

 

 

Beide Staatssekretäre begrüßten die bundesweite Erklärung ausdrücklich. Sie begründeten ferner die Hintergründe für eine mögliche gesetzliche Regelung zur Vermeidung der Schlachtung trächtiger Tiere, die grundsätzlich für alle landwirtschaftlichen Nutztiere gelten solle. So seien Informationen über die Schlachtung trächtiger Tiere an das Bundesministerium herangetragen worden, die sich leider nach wissenschaftlicher Überprüfung bestätigt hätten.

 

 

Man wolle jedoch aufgrund der durchaus plausiblen und damit nachvollziehbaren Gründe, die von den Teilnehmern auch mit konkreten Beispielen und Vorschlägen unterlegt wurden, prüfen, ob die kleinen Wiederkäuer bei einer gesetzlichen Regelung ausgenommen oder eine Übergangsregelung vorgesehen werden könne.

 

Ihre VDL

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VDL-Veranstaltung: Herdenschutz vor dem Wolf - Erfahrung mit Herdenschutzhunden - Gemeinsame Fachtagung mit großer Teilnahmerzahl

04.01.2017

Am Mittwoch den 30.11.2016 fand in Neustadt OT Berthelsdorf die gemeinsame Fachtagung der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände e.V., Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter, der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V. statt.

 

An dieser eintägigen Veranstaltung, die dankenswerter Weise durch Mittel der Landwirtschaftlichen Rentenbank sowie der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V., namentlich Herrn Dr. Blanché, gefördert wurde, haben neben Verbandsvertretern Fachleute von Landesbehörden sowie befreundeten Organisationen und insbesondere eine Vielzahl betroffener Praktikern teilgenommen. Insgesamt konnten mehr als 180 Teilnehmer begrüßt werden.

 

Die Zusammenfassung und uns vorliegenden Einzelvorträge finden Sie unter dem Reiter Beutegreifer.

 

03.01.2017

Bundesweite Erklärung zur Vermeidung der Schlachtung tragender kleiner Wiederkäuer

Das Thema Schlachten trächtiger Tiere wird bereits seit Monaten diskutiert. So wurde u.a. eine Studie zur Erhebung der Größenordnung sowie der möglichen Gründe in Auftrag gegeben.

 

In Kenntnis dieser Diskussion um das sehr sensible Thema hatte die WDL-Arbeitsgruppe, die in regelmäßigen Telefonkonferenzen Artikel für die Schafzucht erarbeitet und verfasst hatte, auch dieses Thema aufgegriffen.

 

Doch da nun das Bundeslandwirtschaftsministerium die konkrete Absicht hat, in eine gesetzliche Regelung (Tiererzeugnisse-Handelsverbotsgesetz) zur Verhinderung der Schlachtung trächtiger Tiere die kleinen Wiederkäuer aufzunehmen, wurde nachfolgender gemeinsamer Vorstoß einer „Bundesweiten Erklärung“, die von den in der Schaf- und Ziegenwirtschaft aktiven Dachverbände so auch VDL, WDL und BDZ sowie einer Landesbehörde gemeinsam erarbeitet und verabschiedet. Ziel ist es, mit diesem gemeinsamen Vorstoß der Wirtschaft, der breit gestreut und auch den in den politischen Entscheidungsprozess eingebundenen Abgeordneten gesandt wurde, eine rechtliche Regelung für die kleinen Wiederkäuer zu verhindern.

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04.02.2017


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